#Schülermedientag 2024, Teil 1
Zwei junge Journalisten, Analí Martina Sánchez und Maurizio di Constanzo, von der Süddeutschen Zeitung sind viel auf Social Media unterwegs. Sie posten Inhalte und treten so in den Dialog mit vor allem, aber nicht ausschließlich jungen Lesern.
Was gut klingt, hat einen großen Haken: Hass, Hetze und mitunter sogar ShitStorms als Reaktionen auf die Inhalte. Natürlich werden Fehler korrigiert, konstruktive Kritik umgesetzt, aber Beleidigungen werden konsequent gelöscht, erläutert di Constanzo.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b klicken sich im Rahmen ihres Politikunterrichts am 30.04.2024 online zum Schülermedientag und der geführten Diskussion zum Thema „Wir kriegen wir Hass und Hetze aus dem Netz?“ und konnten Fragen stellen, die über einen Chat Eingang in die Diskussion fanden. Die meiste Hetze finde auf X statt, erklärt Sánchez. Auch auf Facebook sei der Ton relativ rau, der sich mitunter gegen die Journalisten richte. Hier fiele zum Beispiel häufig der Begriff „Lügenpresse“ oder gar „Propagandablatt“.
„Wir versuchen, das mit Humor zu nehmen“, erklärt di Constanzo schmunzelnd, „weil das keine normale Form der Kommunikation ist.“ So wird den Schülern klar, dass Social Media häufig von Emotionen, nicht aber von rationalen Argumenten beherrscht wird. Opfer von solchen emotionalen Hasstiraden sind allerdings nicht allein: Hilfe gibt es bei der Bundesnetzagentur oder bei HateAid.
Loreen Lindberg
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